Haltungstest nach Matthiass

Der Haltungstest nach Matthiass unterstützt die Beurteilung der muskulären Haltungsleistung der Rumpfmuskulatur bei Kindern oder Jugendlichen. Durchgeführt wird er bei Beschwerden der Wirbelsäule, aber auch bei auffälligem Bewegungsbild oder zur generellen Vorsorgeuntersuchung der Kinder. Im Stand soll sich das Kind möglichst gerade aufrichten, dann die Arme 30 Sekunden lang waagerecht vor dem Körper ausstrecken und in dieser Position zu verharren. Bei einer Haltungsschwäche kommt es zu einer kompensatorischen Veränderung der Körperhaltung.

Anhand der 4D-Wirbelsäulenanalyse wird diese Haltungsveränderung quantitativ dokumentiert. Spezifische physiotherapeutische Therapieplanungen lassen sich direkt ableiten. Die Methode eignet sich insbesondere zur Verlaufskontrolle und zur Überprüfung des Ansprechpartners auf die physiotherapeutischen Maßnahmen. Hinweise auf Beckenstellung oder Beinlängendifferenzen lassen sich damit weiter abklären. Bei auffälligem Haltungstest nach Matthiass sollte eine zusätzliche isometrische Kraftmessung der Wirbelsäule erfolgen.

Wann kann ein Haltungstest nach Matthiass helfen?

  • koordinative Haltungsschwächen
  • muskuläre Haltungsschwächen
  • Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule
  • Vorsorgeuntersuchung für Kinder und Jugendliche