Operieren oder nicht?
Keine Verbesserung trotz Behandlung oder Operation!
Immer wieder wird in den Medien berichtet, dass in Deutschland zu viel operiert wird. Eine der Gründe für dieses Phänomen ist die in der Orthopädie zunehmende Spezialisierung auf operative Verfahren.
Es gibt nur noch sehr wenig Ärzte, die sich auf nicht operative Behandlungsverfahren spezialisiert haben, die Folge ist, dass in den operativen Zentren die Möglichkeiten und Chancen eines nicht operativen Verfahrens kaum mehr bekannt sind.
Möchten Sie nur eine zweite (oder dritte) Meinung oder...
... würde es Ihnen nicht viel mehr helfen, wenn sich die Einschätzung des Spezialisten auf eindeutige Untersuchungsergebnisse gründet, die Ihre Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Therapie oder Operation objektiv und nachvollziehbar unterstützt?
Trotz jahrzehntelanger Erfahrung können auch wir nicht einfach an Hand des Röntgenbildes entscheiden, ob eine Operation erforderlich ist. Denn zu oft findet man zufällig schwerste Veränderungen auf einem Röntgenbild ohne dass die Patienten davon wissen oder relevante Beschwerden haben.
Wie sollte so eine Zweitmeinung dann optimaler Weise aussehen?
Auch die nicht operativ tätigen Ärzte haben sich oft auf ein Verfahren wie z.B. Akupunktur, Injektionen, Chirotherapie o.a. spezialisiert. In den meisten Fällen fehlen dann aber Kenntnisse und Erfahrungen aus anderen Behandlungen, ganz besonders aus der Kombination der verschiedenen Möglichkeiten der konservativen Therapie, einer multimodalen Behandlung. Diese ist, wissenschaftlich nachweißbar, wesentlich wirksamer als einzelne Behandlungen.
Dies beginnt bereits damit, dass die für die differenzierte Einschätzung erforderlichen diagnostischen Methoden, wie z.B. Bewegungsanalysen, das Muskel-EMG oder die dynamische Kraftmessung kaum bekannt sind und noch weniger genutzt werden. Genau diese Untersuchungen zeigen uns aber, welche anderen Methoden noch wirkungsvoll eingesetzt werden können.
Würden Sie vor einer großen Reparatur Ihres Auto nur auf die Erfahrung des Mechanikers vertrauen oder erwarten Sie nicht einen vorherigen Funktions- und Leistungstest der genau aufzeigt, dass das Richtige getan wird? Was würden Sie von einer kardiologische Untersuchung halten in der das Herz (d.h. der Herzmuskel mit seiner Ansteuerung durch das Nervensystem) nicht in der Funktion, z.B. mit einem Belastungs-EKG, sondern nur mit einem Röntgenbild untersucht würde?
Erst mit der Ergänzung durch den gezielten Einsatz moderner diagnostischer Funktionsuntersuchungen können wir -wie der Kardiologe- die Ergebnisse des Röntgenbildes oder MRTs richtig bewerten.
Damit können wir die meisten Fragen nicht beantworten, sondern auch gezielte Hinweise zum weiteren Vorgehen geben.

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