Neurophysiologisches Training

Was sind neurophysiologische Behandlungen?

Erst das Zusammenspiel zwischen Nervensystem und Muskeln ermöglicht die Steuerung der komplexen Muskelaktivitäten die in einer sinnvollen Bewegung nötig sind. Unter neurophysiologischen Behandlungen (Neuro = Das Nervensystem betreffend, physiologisch = Körperfunktionen betreffend) versteht man Behandlungsmethoden, die sich mit dem Erlernen oder Verändern dieser Bewegungsmustern beschäftigen. Im Gegensatz dazu steht z.B. das isolierte Training eines einzelnen Muskels, wenn dieser abgeschwächt oder in seiner Funktion gestört ist.

Besonders im Sport hat diese Behandlungsform eine wesentliche Bedeutung und führt schnell zu einer Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit.
In der praktischen Anwendung gibt es unterschiedliche Therapieformen, die bei verschiedenen Beschwerden zum Einsatz kommen, z.B. die Behandlung nach Brunkow, Bobath, PNF, u.a..

Die neurophysiologischen Behandlungen können mit Biofeedback-Verfahren und medizinischer Trainingstherapie verknüpft werden. Im Rahmen des von uns entwickelten neurophysiologischen Funktionstrainings (NFT) werden diese Elemente in einer Behandlung miteinander verknüpft.

Ausgangspunkt der jeweiligen Behandlung sind dabei die Ergebnisse der biomechanisch und neurophysiologischen Funktionsdiagnostik aus dem Bewegungslabor. Damit ist eine höchst individuelle und optimale Kombination der Behandlungsmethoden für den Einzelnen möglich.

Vorteile der neurophysiologischen Behandlung

Im Gegensatz zum isolierten Muskeltraining werden in der neurophysiologischen Behandlung insbesondere Bewegungsabläufe und Muskelaktivierungen geschult. Nach Unfällen, Verletzungen oder auch nach Operationen ist dies sehr wichtig, um wieder eine schmerzfreie Gelenkbewegung zu ermöglichen.

Dies betrifft insbesondere die Gelenke, die überwiegend über Muskulatur und Bänder stabilisiert werden. Bei Behandlungen des Schultergelenk, aber auch in der Therapie von Knie, Hüfte und Fuß sowie Wirbelsäule, werden dies Therapieform mit großem Erfolg eingesetzt.

Therapiekombinationen mit neurophysiologischen Behandlungen

Die neurophysiologischen Behandlungen können mit Biofeedback-Verfahren und medizinischer Trainingstherapie verknüpft werden. Im Rahmen des von uns entwickelten neurophysiologischen Funktionstrainings (NFT) werden die einzelnen Elemente in einer Behandlung miteinander verknüpft.

Basis der jeweiligen Behandlung sind dabei die Ergebnisse der biomechanisch und neurophysiologischen Funktionsdiagnostik, so dass eine höchst individuelle und optimale Kombination der Behandlungsmethoden für den Einzelnen möglich ist.

 

Wann kann die neurophysiologische Behandlung helfen?

  • Nach Unfällen, Verletzungen oder Operationen
  • Sehnenreizungen, insbesondere Schulterschmerzen
  • Überbeweglichkeiten (Hypermobilität) zur Gelenkzentrierung
  • Verletzungen des Außenbandes am Fuß, Instabilität des Sprunggelenkes
  • Beschwerden, die durch ein ungünstiges Bewegungsmuster, z.B. im Laufen (Läuferknie, Patellaspitzensyndrom etc.) entstehen.


Aus rechtlichen Gründen erforderlicher Hinweis zur Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode:
Die auf diesen Seiten dargestellten Behandlungsmethoden werden in der Wissenschaft in ihrer Bedeutung und Tragweite nicht einheitlich beurteilt. Auch liegen diesbezüglich noch keine randomisierte placebokontrollierte Doppel-/Blindstudien vor, wie es die höchstrichterliche Rechtsprechung bei gesundheitlichen Wirkaussagen fordert, und wie sie bei bestimmten Medikamenten vorhanden sind.

Die entsprechenden Möglichkeiten die Behandlungen in diesen "Doppel-Blind-Studien" zu überprüfen werden jedoch kontrovers diskutiert. Ärztliches Wissen und juristische Betrachtungsweise stimmen ebenso wie medizinische Erfahrung und Wissenschaft nicht immer überein.