Sensopedographie

Die digitale Sensopedografie ist ein genaues und zuverlässiges Messverfahren zur Bestimmung lokaler Druckkräfte, die zwischen Fuß und Untergrund auftreten.

Zum einen können in realen Alltagssituationen Druckmesssohlen eingesetzt werden. Diese werden in die Schuhe des Probanden eingelegt, um Druckverläufe direkt im Schuh zu erfassen. Dies ermöglicht eine Erweiterung unseres Verständnisses für alltägliche Belastungen, z.B. beim Gehen, Laufen, Treppensteigen, Lastentragen, Fußballspielen oder sogar Radfahren. Auch die Qualität orthopädieschuhtechnischer Maßnahmen (z.B. Einlagen) können leicht überprüft werden.

Die Technik

Dünne, elastische Sensor-Einlegesohlen werden an einem Gurtreceiver angeschlossen, welche die gesamte plantare Fußfläche erfassen. Die Sohlen stehen hierzu in verschiedenen Größen zur Verfügung. Für die Bewegungsanalyse kann das System mit EMG- und Video-Systemen synchron vernetzt werden.

Pedographie Plattformen (Druckmessplatten) sind genaue elektronische Messsysteme zur Aufzeichnung und Beurteilung der Druckverteilung unter dem Fuß in statischen wie auch dynamischen Bedingungen. Diese Messplatten beinhalten eine Vielzahl kalibrierter, kapazitiver Drucksensoren.

Druckmessplatten werden in der Regel zur Barfußmessung verwendet. Dadurch ist es möglich eine neutrale, objektive und gut wiederholbare Beurteilung der Fußfunktionen während des Bodenkontaktes unter dynamischen Belastungsbedingungen – ohne Beeinflussung durch die Schuhe zu durchführen.

 

Für weitere Details vgl.: MMW-Fortschr. Med. Nr. 26 / 2004 (146. Jg.) Seminar. Diagnostik und Therapie des diabetischen Fußsyndroms. Was leistet die Pedographie? Von C. Fritsch und M. Haslbeck