QIMOTO Knie-Kompetenz

Richtig diagnostizieren, erfolgreich behandeln

zu Beginn: die Anamnese

Was ist Ihr Anliegen? Welche Beschwerden haben Sie? Was ist Ihnen wichtig?

Damit wir wissen, was Ihnen wichtig ist und die Untersuchung entsprechend planen können, besprechen wir zu Beginn Ihr Anliegen und den bisherigen Verlauf.
Wie lange bestehen Ihre Beschwerden? Wie äußern sie sich? Wie hoch sind Ihre sportlichen Anforderungen? Wenn Sie wegen der Beschwerden schon in Behandlung waren: Steht evtl. eine Operation im Raum oder hatten bisherige Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg?  Ausgehend davon planen wir gemeinsam das weitere Vorgehen.

Basis: Genaue Untersuchung

Besteht eine ausreichende Stabilität und Beweglichkeit?

Beides, eine eingeschränkte oder eine zu große Beweglichkeit, kann die Kniegelenke ungünstig beeinflußen.
In der körperlichen Untersuchung wird dies zunächst manuell geprüft, zusätzlich erfolgen Tests zur Überprüfung des Meniskus, der Sehnen und Bänder. Wie ist der Muskelstatus? Bestehen Schwächen? Verkürzungen?

Digitales Röntgen

Wie verhält sich das Gelenk unter Belastung? Wie stark ist der Knorpel?

Im Ultraschall können wir besonders gut die Muskeln, Sehnen und Bänder des Kniegelenks beurteilen, den Knochen und den inneren Gelenkbereich jedoch nicht. Oft ist es von großer Wichtigkeit, wie sich die Kniescheibe im Stehen unter Körperbelastung verhält und wie stabil der Knorpel die Gelenkflächen auseinander halten kann. Dies kann erst mit einer Röntgenuntersuchung im Stehen beurteilt werden.

Hochauflösender Ultraschall

Welche Gelenkstrukturen sind betroffen? Besteht zusätzlich eine Entzündung?

Zur aktuellen Einschätzung von Entzündung oder Ergussbildung und Untersuchung der Sehnen und der Gelenkränder führen wir eine hochauflösende Ultraschalluntersuchung des Kniegelenkes in verschiedenen Positionen durch.

MRT (Kernspintomografie)

Wie sieht es im Meniskus, im Knochen aus?

Weder mit der Ultraschalluntersuchung noch mit einem Röntgenbild können Reizungen im Knochen (Knochemarködem) oder eindeutige Risse im Meniskus nachgewiesen werden. Auch die Kreuzbänder sind nur im MRT gut zu sehen.  Wenn wir einen Knorpelschaden oder eine störende Gelenkfalte vermuten (medial shelf/plica mediopatellaris) benötigen wir ebenso die Kernspintomografie.

Muskel-EMG

Wie wird die Kniemuskulatur aktiviert?

Eine dysbalancierte oder unzureichende Aktivierung der Kniemuskulatur führt zu einer ungünstigen Gelenkbelastung und kann Zeichen einer gestörten Kniefunktion sein, ihrerseits aber auch Beschwerden verursachen.

Belastung im Gehen

Welche Kräfte wirken auf das Gelenk? Gibt es Fehlbelastungen?

Besonders wichtig sind die Kraftwerte bei Veränderungen der Beinachse (z.B. X-/O-Bein) oder Beschwerden die mehr außen oder innen am Kniegelenk auftreten. Auch bei Meniskusbeschwerden oder lokalen Knorpelschäden kann eine einseitige Belastung des Gelenkes die Ursache sein.

Isokinetik Krafttest

Ist die Kraft der Kniemuskulatur ausreichend und symmetrisch?

Eine ungünstige oder nicht ausreichende Kraft der Kniemuskulatur kann die Arthrose im Gelenk fördern, eine gute und symmetrische Kraft kann zur Entlastung des Gelenkes beitragen. Oft hat sich aufgrund der Schmerzen eine leichte Rückbildung des Muskels entwickelt und verstärkt die Fehlbelastung. Dies gilt es in der Untersuchung herauszufinden und in der Therapie gezielt zu berücksichtigen. Eine Messung mit dem bei uns eingesetzten ISOMED 2000, dem Test- und Trainingsgerät der Profi-Bundesligsten, gibt genaue Auskunft.

6 Kamera Videoanalyse

Wie bewegen Sie sich? Entstehen im Gehen ungünstige Belastungen?

Manche Menschen haben eine ungünstige Beinachse, wie z.B. ein X-oder O-Bein. Z.T. entstehen im Gehen auch seitliche Drehbewegungen der Kniegelenke die zu einer vermehrten Gelenkbelastung, zu Beschwerden und Abnutzungen führen können.
Die einfachste und schnellste Variante: Sie gehen bei uns kurz auf das Laufband und wir filmen digital von 3 Seiten mit 6 Kameras. So können Sie selber sehen und verstehen.

Fußabrollanalyse

Entstehen Fehlbelastungen der Kniegelenke ausgehend vom Fuß?

Über den Fuß und den Abrollvorgang werden die Kräfte beim Gehen und Stehen in das Knie eingeleitet. Besonders bei Beschwerden beim Gehen und Laufen kann vom Fuß eine wesentliche Fehlbelastung ausgehen.

4D Haltungsanalyse/Beckenstand

Haben die Beckenhaltung und ihre Standposition ungünstige Auswirkungen auf das Kniegelenk?

Die Art wie Sie Stehen und die Haltung von Oberkörper und Becken beeinflussen die Belastung der Kniegelenke. Fehlbelastungen können erhebliche Auswirkungen haben.

Osteopathische Untersuchung

Bestehen fortgeleitete Funktionsstörungen von andern Gelenken oder Organen?

Funktionsstörungen anderer Gelenke, z.B. vom Fuß oder Hüftgelenk können durch Spannungen die Belastung des Kniegelenkes ungünstig beeinflussen. Gelegentlich bestehen über die bindegewebigen Hüllen (Fascien) auch störende Einflüsse aus den inneren Organen. Mit einer osteopathischen Untersuchung können diese Zusammenhänge gezielt untersucht werden.

HRV Test

Selten aber nicht ungewöhnlich: Schmerzchronifizierung bei Knieschmerzen

Auch Knieschmerzen können, insbesondere wenn sie chronisch oder wiederkehrend sind, Veränderungen in unserem Schmerzgedächtnis entstehen lassen. Mit einem einfachen Test, wird über ein EKG das Verhältnis der Aktivität vom sympathischen und parasympathische Nervensystem bestimmt. Dies gibt Hinweise auf innere Stressbelastungen, wie z.B. chronifizierten Schmerz.

Motion Capture Ganganalyse

Noch genauer: Komplexe medizinische oder Gang- oder sportmedizinische Laufanalyse
(Motion capture)

Am Anfang einer Arthrose oder bei nur leichten Veränderungen am Meniskus oder Knorpel kann die Fehlbelastung noch sehr dezent sein. Manchmal entstehen die Beschwerden dann nur bei sehr langen Belastungen, im Bergabgehen oder längerem Wandern bzw. Joggen.
Mit einer komplexen Ganganalyse lassen sich über die hochfrequenten Aufnahmen bereits kleinste Veränderungen im Gang entdecken.

Auswertung und Besprechung

Auswertung und Besprechung

Aus der Zusammenfassung der verschiedenen Befunde ergibt sich ein genaues Bild des Zustandes und der Funktion, aber auch der Störungen Ihres Kniegelenkes. Mit den Ergebnissen berücksichtigen wir auch die wichtigen umgebenden Faktoren wie aufsteigende (vom Fuß kommend)  oder absteigende (vom Oberkörper, Becken, Hüfte enstehende) Fehlbelastungen.
So können wir gemeinsam die für Sie, ihre Bewegungsbedürfnisse und Ansprüche effektivsten Therapiebausteine festlegen, oder entscheiden ob, und ggf. welche Operation zu erwägen ist.

QIMOTO.index KNIE

Gezielt zur effektiven Therapie

Zusammenfassende Bewertung im QIMOTO.index  - KNIE

Aus der Zusammenfassung der verschiedenen Befunde ergibt sich ein genaues Bild des Zustandes und der Funktionsstörungen Ihres Kniegelenkes.
Automatisch ergibt sich aus der Analyse, welche Behandlungen am sinnvollsten sind und welche eher geringe Wirkungen haben können. Somit konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Therapiebausteine.


Mit den Ergebnissen können wir auch genau abschätzen, ob eine Operation erforderlich oder zu empfehlen ist.