Arthrose -bioregenerative Therapien
Der Begriff Arthrose wird sehr weitläufig als ein Überbegriff für jedwede Form von Abnutzung eines Gelenkes benutzt.
Gelenkbeschwerden ohne Hinweis auf eine Entzündung entstehen zumeist aufgrund von diesen Abnutzungen.
Bioregenerative Arthrosetherapie auf einem neuen Level
- die körpereigen Reparaturmechanismen aktivieren
PRP-Therapie - körpereigene Reparaturzellen
Die PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma) nutzt die heilenden Kräfte Ihres eigenen Blutes. In einer schonenden Behandlung wird aus einer kleinen Menge Blut ein Konzentrat von Blutplättchen und Wachstumsfaktoren gewonnen, diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Regeneration geschädigten Gewebes.
Wie wirkt PRP bei Arthrose?
PRP fördert die Heilung geschädigter Knorpel- und Gelenkstrukturen, indem es:
- Entzündungen hemmt,
- die Regeneration von Gewebe aktiviert,
- die Durchblutung anregt.
Eine wegweisende Studie von Wu et al. (2017) belegt, dass PRP (Plättchenreiches Plasma) bei der Behandlung von Arthrose und anderen degenerativen Gelenkerkrankungen deutlich bessere Ergebnisse erzielt als Kortison. Während Kortison anfangs eine schnelle Schmerzlinderung bietet, lässt die Wirkung innerhalb kurzer Zeit stark nach. Im Gegensatz dazu entfaltet PRP seine regenerativen Effekte schrittweise, indem es körpereigene Reparaturprozesse aktiviert. Nach sechs Monaten ist die Schmerzlinderung durch PRP doppelt so stark wie durch Kortison – und das ohne die Nebenwirkungen, die mit Kortison-Injektionen häufig einhergehen. Diese Ergebnisse unterstreichen das regenerative Potenzial von PRP und zeigen, dass es eine nachhaltige und schonende Alternative zu rein symptomatischen Behandlungen darstellt.
Vor der Behandlung:
Die Ursachen der Arthrose verstehen und damit nachhaltig helfen
Bei gleicher Form der Arthrose können die entscheidenden Faktoren dabei von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein.
Mit unseren, zum großen Teil aus der wissenschaftlichen Forschung weiter entwickelten Untersuchungsmethoden, können wir Ihr Gelenk und fast alle Faktoren gezielt und nachvollziehbar überprüfen. In der Zusammenschau der unterschiedlichen Ergebnisse ergibt sich dann ein klares Bild der entscheidenden Ursachen Ihrer Beschwerden.
Davon ausgehend können wir, neben der Behandlung der Arthrose, auch die Belastung des Gelenkes verbessern und nachhaltig zur Stabilisierung beitragen.
Kombination: PRP und Stoßwellentherapie – gemeinsam stärker
Die Stoßwellentherapie ist seit vielen Jahren als wirksame Methode zur Aktivierung der knochen- und bindegewebereparierenden Zellen bekannt. Sie arbeitet mit hochenergetischen Schallwellen, die tief in das Gewebe eindringen und dort regenerative Prozesse auslösen. Diese beiden Methoden ergänzen sich ideal:
Die „vorbereitende“ Stoßwelle aktiviert das schlecht durchblutete Knorpelgewebe und fördert die Durchblutung.
Das anschließende PRP unterstützt die angeregten Heilungsprozesse, indem es die Zellen mit Wachstumsfaktoren versorgt, die Reparaturvorgänge beschleunigen und die Regeneration nachhaltig fördern.
Durch diese Synergie erzielen wir:
- Schnellere und intensivere Schmerzlinderung
- Nachhaltige Verbesserung der Gelenkfunktion
- Eine effektive, minimal-invasive Behandlung, die Ihre Lebensqualität spürbar erhöht
Vorteile der PRP- und Stoßwellentherapie
PRP und Stoßwelle aktivieren die körpereigenen Selbstheilungskräfte auf natürliche Weise.
- Nachhaltige Ergebnisse:
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass PRP herkömmlichen Behandlungen wie Kortison in Bezug auf Wirksamkeit und Dauer der Schmerzlinderung deutlich überlegen ist. - Synergetischer Effekt:
Die Stoßwellentherapie verstärkt die Wirkung des PRP-Plasmas, indem sie das Gewebe optimal auf die Regeneration vorbereitet. - Schonend und minimal-invasiv:
Die Behandlung ist risikoarm, ambulant durchführbar und für den Körper gut verträglich. - Langfristige Schmerzlinderung und verbesserte Beweglichkeit:
Die Therapie zielt auf nachhaltige Ergebnisse ab und unterstützt eine aktive Lebensweise. - Hervorragende Verträglichkeit:
Im Gegensatz zu Medikamenten wie Kortison treten keine typischen Nebenwirkungen auf.
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Die PRP-ACP (autologes konditioniertes Plasma) Behandlung ist eine moderne, schonende Methode, die Ihrem Körper hilft, sich auf natürliche Weise zu regenerieren. Dabei wird Ihr eigenes Blut verwendet, um die Heilung von geschädigtem Gewebe zu unterstützen. Der Ablauf ist einfach und in wenigen Schritten erklärt:
- Blutentnahme: Ihnen wird eine kleine Menge Blut aus einer Armvene entnommen – ähnlich wie bei einer normalen Blutabnahme.
- Aufbereitung: Ihr Blut wird sofort in einer speziellen Zentrifuge verarbeitet. Dabei werden die heilungsfördernden Bestandteile, wie die Blutplättchen, konzentriert, während die anderen Bestandteile getrennt werden.
- Injektion: Das gewonnene, hochkonzentrierte Plasma wird vorsichtig in das Gelenk injiziert. Nur der erste "Pieks" ist spürbar, die Injektion selbst ist schmerzfrei.
Die gesamte Behandlung dauert etwa 30 bis 60 Minuten und erfolgt ambulant, sodass Sie danach wieder nach Hause gehen können. Da nur Ihr eigenes Blut verwendet wird, ist das Verfahren sehr gut verträglich.
Für wen ist diese Therapie geeignet?
Die Kombinationstherapie aus PRP und Stoßwelle eignet sich hervorragend für Patienten mit:
- Arthrose,
- Sportverletzungen,
- degenerativen Gelenkerkrankungen,
- oder chronischen Entzündungen.
PRP ist eine ideale Option für alle, die nach einer natürlichen, nachhaltigen und effektiven Alternative zu konventionellen Behandlungen suchen.
Unsere Expertise - Ihre Vorteile:
- Genaue körperliche Untersuchung, hochauflösender Ultraschall, digitales Röntgen
- Ergänzend modernste wissenschaftliche Diagnostik, Untersuchung im Bewegungslabor
- Berücksichtigung der vorherigen Befunde und des bisherigen Verlaufs
- Klärung der wirklichen Ursachen Ihrer Beschwerden
- Ausführliche Besprechung möglicher Behandlungen
- Multimodale Therpie unter Berücksichtigung der neuesten medizinischen Verfahren
- Ganzheitliche und kontinuierliche Betreuung für den weiteren Verlauf
Wichtig:
Vor einer Operation gilt es alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen!
Was sind die Ursachen für Arthrose?
Die Ursachen für die (vorzeitigen) Gelenkabnutzungen sind vielfältig. Eindeutig ist der Zusammenhang bei Arthrose als Folge nach einer Gelenkverletzung, z.B. nach einem Unfall. Auch im Rahmen rheumatischer Erkrankungen kommt es zu Gelenkabnutzungen, die sich durch chronische Entzündungen erklären lassen. In den meisten Fällen ist die Ursache jedoch multifaktoriell, d.h. verschiedene Faktoren wirken in unterschiedlicher Intensität zusammen. Neben stoffwechselbedingten Veränderungen können Fehlbelastungen, aber auch genetische Faktoren entscheidend zu einem vorzeitigen Gelenkverschleiß beitragen.