Vor einer Operation wird man in der Regel versuchen, alle anderen Behandlungsmöglichkeiten auszunutzen. Die Therapie stützt sich dabei einerseits auf die Minderung von Fehlhaltungen, Dysbalancen und die Reduzierung von schädigenden Einflüssen sowie andererseits auf die Verbesserung der muskulären Stabilität, die Optimierung der Beweglichkeit und das Erlernen eines wirbelsäulenfreundlichen Haltungs- und Bewegungsablaufes.
Aus der gezielten Untersuchung Ihrer Wirbelsäule, der Gelenkfunktionen und der im Einzelfall typischen Alltagsbewegungen und Belastungen ergibt sich ein ganz auf Ihre individuelle Bewegungsart ausgerichtetes Therapieprogramm. Mit den aus der Analyse gewonnenen Therapievorschlägen kann oft eine erhebliche Verbesserung der Wirbelsäulenbelastung und eine Minderung des Fortschreitens der Arthrose erreicht werden.
Parallel zu den Übungen zur Verbesserung von Körperhaltung und Muskelkraft sollten, z.B. im Rahmen von Entspannungs-, Stressbewältigungs- oder Fitnesstrainings (Kurse oder individuelle Angebote) allgemeine Strategien zum aktivieren Umgang mit Alltagssituationen umgesetzt werden. Über einen Stress-, Entspannungs- oder allgemeinen Fitnesstest lassen sich auch in diesen Bereichen individuelle Inhalte für Ihre Bedürfnisse festlegen und die entsprechenden Trainings durchführen.
Zusätzlich zu diesen, mehr zur langfristigen Stabilisierung des Rückens ausgelegten Therapiemaßnahmen, können symptomatische Behandlungen zur Verbesserung des Knorpelstoffwechsels und zur Reduzierung der Entzündung, wie z. B. Injektionen von homöopathischen Medikamenten oder Hyaluronsäure, die Orthokintherapie und die Einnahme von knochenstoffwechselaktivierenden Medikamente erfolgen.